„Sternenkinder“ (Freiburg) trifft „Sternschnuppe“ (Ortenau)
Nachdem die Gruppe Sternschnuppe im vergangenen Jahr die Gruppe Sternenkinder in Freiburg besucht hat und sich dort über deren Arbeit und das Frühchen-Grabfeld informiert hatte, kam es heute zum Gegenbesuch in Lahr. Nach dem Besuch der Frühchen-Gedenkstätte auf dem Lahrer Bergfriedhof „Gedenk-mal den Zu-Frühchen“ kam es noch zu einem gemütlichen Beisammensein mit regem Austausch.
Auf dem Lahrer Bergfriedhof finden vierteljährlich Bestattungen für während der Schwangerschaft verstorbene Kinder statt. Am „Gedenk-mal den Zu-Frühchen“ finden die Eltern einen Platz für Ihre Trauer und einen Ort der Ruhe – ein wichtiger Baustein für die Trauerarbeit bei diesem Schicksalsschlag.
Information zu den Bestattungsmöglichkeiten
Kinder >500g werden in einem eigenen Kindergrab oder in einem bereits vorhandenen Familiengrab beerdigt.
Kinder <500g werden in den meisten Städten auf speziellen Grabfeldern bestattet.
„Auf dem Bergfriedhof in Lahr findet seit 2002 1/4jährlich eine Beerdigung mit der Klinikseelsorge auf dem Gräberfeld dem „Gedenkmal der zu Frühchen“ statt. Die Kleinen bleiben solange in der Pathologie und werden dann zusammen in einem kleinen Sarg, den ein Mitarbeiter des Bauhofs anfertigt, beigesetzt. Manche Leute stören sich an der Sammelbestattung, aber ich persönlich finde es schön, dass sie nicht so alleine sind. Die Beerdigung ist sehr würdevoll und feierlich, denn die Würde ist gewichtslos! Die Eltern, die nicht daran teilnehmen wollen oder können haben später einen Ort für ihre Trauer. Diese Stätte ist sehr lebendig, man merkt an den vielen kleinen Engeln, Plüschtieren und Windrädchen, dass hier viele Menschen vorbeikommen. Die Umsetzung der Gedenkstätte gelang durch die Arbeitsgemeinschaft „Netzwerk Trauer“, des Klinikums Lahr und der Stadt Lahr. Die Kosten der Bestattung übernimmt die Stadt Lahr.“ Ulrike Grass
Lage: Am Friedhofs-Eingang gibt es eine Karte, das Gedenkmal wird mit einer weißen Taube symbolisiert: