Lieber Besucher!

Flyer_Sternschnuppe_BildDies ist der Internetauftritt der STERNSCHNUPPE – einem Kontaktkreis für Eltern, die ein Kind durch Fehlgeburt, Totgeburt oder kurz nach der Geburt verloren haben.

Der Kontaktkreis hilft und berät Betroffene im Raum Ortenau. Es gibt regelmäßige Treffen an jedem 3. Dienstag im Monat in Seelbach. Gegründet hat die Gruppe Ulrike Grass, sie ist auch Ansprechpartnerin bei Anfragen und neuen Kontaktaufnahmen.

Unser Sternschnuppe Flyer:

Sternschnuppe-Flyer (PDF) zum Ausdrucken

Hinweis:

Die Gruppentreffen finden in Seelbach in den Räumlichkeiten des evangelischen Pfarramtes statt – Anfahrt nach Seelbach


Aktuelles und Termine:

Ab hier stehen unsere Termine oder Aktuelles aus der Gruppe:

„Was hilft – und was (eher) nicht?“ – Betroffene berichten

Liebe Sternschnuppe-Gruppe,

uns erreichte folgende Anfrage von der REGENBOGEN-Redaktion:
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Liebe REGENBOGEN-Freundinnen und -Freunde,

am 28. Februar 2023 war der Redaktionsschluss für die Ausgabe 113 unserer REGENBOGEN-Info mit dem Schwerpunktthema „Was hilft – und was (eher) nicht?“, die im Juni erscheinen soll. Ich habe schon allerhand beisammen, auch Erfahrungsberichte. Gern hätte ich auch noch Berichte aus den Gruppen; auch weitere Erfahrungsberichte zum Thema wären willkommen – die von unseren Mitgliedern sehr gern gelesen werden.

Ich freue mich auf weitere Einsendungen und grüße herzlich!

Eure Sylvia Börgens

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Gerne nehmen wir dies auf und öffnen hier ein Kommentarfeld, in dem ihr den Text unten kopieren und unten im Kommentarfeld euren Text schreiben könnt.

Wir freuen uns über eure Teilnahme,
Ulli & Elke

UPDATE: Die Einträge werden bis 4.4.2023 von der REGENBOGEN-Redaktion berücksichtigt, Sylvia Börgens würde die Namen die dabei stehen verwenden. Falls ihr euren echten Namen nicht dabei haben wollt schreibt bitte einen Alias rein, das wird nicht überprüft. Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


Diese Vorlage kopieren und eure Erlebnissen/Gedanken dazu schreiben:


 

Das hat mir geholfen:

Das (eher) nicht!:

….

21.03.2023: Sternschnuppe-Treffen

Sternschnuppe-Treffen
21.03.2023 – 19:30 Uhr
Evang. Pfarramt, Friedhofweg 1, 77960 Seelbach*

Parkmöglichkeiten vor der Realschule (über Geroldseckerstraße)
an der Eisdiele hochfahren und nach 100m rechts

Anmerkung:
Möchten Sie unser Angebot annehmen, nehmen Sie bitte telefonischen Kontakt auf zu
Ulrike Grass 07821 – 76155*.
Ulrike Grass ist selbst betroffene Mutter und hat schon mit vielen Eltern gesprochen die frisch betroffen sind.
*Manchmal findet das Gruppentreffen nicht statt, deshalb ist es für uns wichtig zu wissen, ob neue Betroffene dazukommen möchten. Wir möchten nicht, dass sie zum Gruppentreffen fahren und dann vielleicht vor verschlossenen Türen stehen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Kosten entstehen Ihnen keine.

„Gut gemeint“ kommt oft nicht gut an bei Betroffenen

Was ihr gut meint – Was bei uns ankommt

Wenn jemand ein Baby während der Schwangerschaft, der Geburt oder kurz nach der Geburt verliert sind Angehörige, Freunde und Arbeitskollegen aus dem Umfeld des betroffenen Paares oft hilflos.

Gut gemeint…

Sie versuchen mit gut gemeinten Floskeln den Verlust in etwas positives zu verwandeln oder den Blick nach vorne zu richten. Für Umstehende geht das Leben trotzdem jeden Tag weiter und sie können diesen Verlust nicht nachfühlen.

Für Betroffene bleibt das Leben stehen und sie sind in einem Vakuum. Die gut gemeinten Sätze bewirken dabei leider oft das genaue Gegenteil. Sie sind schmerzhaft und prägen sich tief ein.

…ist nicht gut für Betroffene

In den Gesprächsabenden der Sternschnuppe tauchen immer wieder die gleichen Sätze auf.

Wir merken in den Gesprächen mit Betroffenen, dass diese Sätze sich einbrennen und sie damit zusätzlich zu kämpfen haben. Wenn aber in der geschützten Runde in der Sternschnuppe genau darüber gesprochen und wirklich jede der Anwesenden von so einem oder genau dem gleichen „Gut-gemeint-Satz“ berichtet, der sie auch aus der Bahn geworfen hat, dann ist es etwas einfacher, damit klar zu kommen. Man kann sich dann über diese Sätze ausk… und den unnötigen Schmerz, den sie verursachen, von der Seele reden.

Mit etwas Abstand lassen sich manche (wenige) Aussagen relativieren und wieder auf das damit tatsächlich gemeinte herunter schrauben. Wenn man sich die Seite der Nichtbetroffenen ansieht muss man leider sagen, sie haben es vielleicht echt gut gemeint aber sie haben es einfach nicht besser gewusst. Sie haben nie ein Kind verloren!

Was wir darüber denken und nicht sagen, weil wir im ersten Moment viel zu perplex sind und jegliche weitere Gespräche über das verstorbene Kind damit im Keim erstickt werden:

Gut gemeint Von Nichtbetroffenen dabei gedacht Wie es den Eltern eines verstorbenen Kindes mit dieser Aussage geht
Ihr seid ja noch so jung. Ihr habt ja noch viel Zeit andere Kinder zu bekommen. Schaut nach vorne.

Jegliche weiter Kommunikation zum verstorbenen Kind ist damit  im Keim erstickt.

Wir wollten aber genau dieses Kind haben. Wir trauern darum und wollen über dieses Kind reden. Aktuell drehen sich 24 h am Tag darum, dass dieses Kind gestorben ist. Wir würden alles in unserer Macht stehende dafür tun, es wieder zurück zu holen. Der Verlust ist da und tut weh, wir wollen über diesen Schmerz reden.

Und selbst wenn wir viel Zeit haben, wer sagt uns, dass wir überhaupt wieder schwanger werden und dass es beim nächsten Mal gut geht? Jeder Gedanke an ein weiteres Kind ist auch ein Gedanke an einen weiteren, möglichen Verlust – dieses ganze furchtbare Erlebnis noch mal durchmachen zu müssen.

Und vielleicht klappt es ja in all den Jahren, die wir noch vor uns haben, nie! Und was ist dann?

 

Was wir gerne gehört hätten: Wie war die Zeit, die ihr mit ihm/ihr/Name des Kindes hattet?
Wie war die Geburt?
Woran kannst du dich erinnern?
Was kann ich für dich tun?
Alle aus dem Umfeld haben Angst, dass sie ‚Alte‘ Wunden aufreißen, wenn sie das traurige Erlebnis ansprechen. Sie haben Angst den Betroffenen erneut traurig zu machen. Dabei tut es fast allen Betroffenen gut, wenn sie darüber sprechen können, es ist ein Teil des Verarbeitungsprozesses. Den Verlust auch noch totschweigen zu müssen ist ein zusätzlicher Schmerz.

 


Auch hier öffnen wir die Kommentar-Möglichkeit und ihr könnt von euren Gut-gemeint-Sätzen berichten. Kopiert euch die unten stehenden Zeilen in das Kommentarfeld und füllt sie mit euren Sätzen, wir übetragen sie dann in die Tabelle.

Info: Ihr könnt euren Klarnamen angeben, oder ein Alias oder nur den Vornamen. Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht!


Gut gemeint:

Von Nichtbetroffenen dabei gedacht:

Wie es uns mit dieser Aussage ging:

Was wir stattdessen gerne gehört hätten:

18.04.2023: Sternschnuppe-Treffen

Sternschnuppe-Treffen
18.04.2023 – 19:30 Uhr
Evang. Pfarramt, Friedhofweg 1, 77960 Seelbach*

Parkmöglichkeiten vor der Realschule (über Geroldseckerstraße)
an der Eisdiele hochfahren und nach 100m rechts

Anmerkung:
Möchten Sie unser Angebot annehmen, nehmen Sie bitte telefonischen Kontakt auf zu
Ulrike Grass 07821 – 76155*.
Ulrike Grass ist selbst betroffene Mutter und hat schon mit vielen Eltern gesprochen die frisch betroffen sind.
*Manchmal findet das Gruppentreffen nicht statt, deshalb ist es für uns wichtig zu wissen, ob neue Betroffene dazukommen möchten. Wir möchten nicht, dass sie zum Gruppentreffen fahren und dann vielleicht vor verschlossenen Türen stehen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Kosten entstehen Ihnen keine.

16.05.2023: Sternschnuppe-Treffen

Sternschnuppe-Treffen
16.05.2023 – 19:30 Uhr
Evang. Pfarramt, Friedhofweg 1, 77960 Seelbach*

Parkmöglichkeiten vor der Realschule (über Geroldseckerstraße)
an der Eisdiele hochfahren und nach 100m rechts

Anmerkung:
Möchten Sie unser Angebot annehmen, nehmen Sie bitte telefonischen Kontakt auf zu
Ulrike Grass 07821 – 76155*.
Ulrike Grass ist selbst betroffene Mutter und hat schon mit vielen Eltern gesprochen die frisch betroffen sind.
*Manchmal findet das Gruppentreffen nicht statt, deshalb ist es für uns wichtig zu wissen, ob neue Betroffene dazukommen möchten. Wir möchten nicht, dass sie zum Gruppentreffen fahren und dann vielleicht vor verschlossenen Türen stehen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Kosten entstehen Ihnen keine.

Foto von Buchempfehlung Wenn gute Hoffnung Mut braucht

Buchtipp: Wenn gute Hoffnung Mut braucht

Ein Ratgeber für die Folgeschwangerschaft nach einem Sternenkind
Manuela Lommen / Christian Mörsch

Verlag: Mabuse
Umfang: 213 Seiten
Erscheinungsjahr: 2021
Bestellnummer: 202539
ISBN: 9783863215392
lieferbar, 24,95 €

Manchmal braucht es viel Mut, um „guter Hoffnung“ zu sein. Und nach der schmerzlichen Erfahrung, ein Kind in der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt gehen lassen zu müssen, ist es schwer, wieder Mut zu fassen. Eine Folgeschwangerschaft gleicht dann eher einer Achterbahnfahrt verschiedenster Gefühle: Angst, Vorfreude, Trauer, Sehnsucht, Sorge, Schuld und Liebe. Dieses Buch hilft Eltern dabei, Tag für Tag Glücksmomente einzufangen, um eine neue und ebenso einmalige Schwangerschaft mit so viel Leichtigkeit wie möglich zu erleben.

„Dieses Buch ist […] ein Mitmachbuch, das Platz für eigene Eintragungen, Gedanken, Fragen und Fotos bietet. Im Laufe der Wochen wird eine breite Palette an Übungen vorgestellt, die sowohl die Schwangere als auch den werdenden Vater oder die werdende Co-Mutter unterstützen, stärken, zum Nachdenken anregen und ermutigen.
Eine bunte Mischung an Körper- und Atemübungen, Fantasiereisen, Entspannungsübungen und Meditationen.“ Aus dem Vorwort von Sophie Wölbling, Doula und Familienbegleiterin

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